Es sollte das letzte Rennen für Jens in 2020 werden. War es auch. Es war aber auch das Erste. Warum wissen wir ja alle. Das war es aber auch mit dem Wissen. Denn nach 12 Monaten ohne Wettkampf weiss man nicht, wie fit man ist. Auch die Lausitz war für Jens unbekannt und somit auch der Knappenman, der mittlerweile zum 32igsten Mal ausgerichtet wurde. Ferner war nicht ganz klar, wie Triathlon unter Beachtung strenger Hygienevorschriften funktioniert. Um all das herauszufinden, ging es auf den weiten Weg gen Osten und in mehreren Startblocks in den Dreiweiberner See.
Da jeweils mit einer Minute Abstand gestartet wurde, war das Feld doch recht schnell zusammen und man schwamm in kleinen Gruppen und irgendwie fühlten sich die 1,9 km doch recht lang an. Endlich an Land angekommen, zeigte die Uhr dann freundliche 33 Minuten an. Wie man sich also täuschen kann. Die einladende Wechselzone glänzte durch viel Platz am Rad. So müssen sich also Profis fühlen, dachte er.
Weiter auf dem Rad fühlten sich die ersten KM ganz passabel an. Motiviert u.a. auch durch einige Zuschauer, die eigentlich nicht erlaubt waren, ging es gut auf dem flachen 30 km Rundkurs um den Scheibesee. Das gute Gefühl blieb bis zum zweiten Wechsel auch wenn der stetig zunehmende Wind, die Beine müde machte. Die Verpflegung auf dem Rad war auch eine Herausforderung, da keine Flaschen angereicht wurden. Bei Bedarf hätte man nämlich anhalten müssen. Nach 2:18 ging es dann auf die beiden Laufrunden.
Um unter 5 Stunden zu bleiben, konnte er es also ruhig angehen lassen. Aber nur theoretisch. Die Beine liefen nämlich schneller als gut für ihn war, denn nach 8 km fing der Motor an zu stottern. Da er auch die Verpflegung vernachlässigte, gingen die Beine doch etwas in die Knie und nur ein Gel half, den Gang auf allen Vieren zu verhindern. Die gute Stimmung an der Strecke und die starke Konkurrenz führten letztlich zu 1:38 mit denen er im Ziel dann ganz gut leben konnte. Die eingangs gestellten Fragen fanden auch eine Antwort: der Knappenman ist eine perfekt organisierte Veranstaltung in einer schönen Gegend und guter Stimmung trotz Hygienevorschriften. Zudem kann man mit dem 46igsten Gesamtplatz und Platz eins in der AK zufrieden wieder nach Hause fahren.
VG Jens
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